Ratten

Ein Lied zur Melodie der "Branle de Rats", einem alten französischen Tanz.

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Ratten

War einmal vor vielen Jahr'n
Eine Stadt wohl an der Weser
Eigentlich war vieles schön
Doch sie hatten ein Problem

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da

Ratten saßen auf jedem Sack
In den Lagern, in der Schranne
Und sie fraßen, wirklich wahr
Selbst die Kerzen vom Altar!

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da

Eines Tages kam ein Mann
Trug ein Kleid aus bunten Fetzen
Wollte fast gleich wieder geh'n
Es war nicht zu überseh'n:

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da

Zupft ein Mädchen ihn am Arm:
Fremder, kannst du uns nicht helfen?
Ratten feiern hier ein Fest
Und uns bringen sie die Pest!

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da

Sagt der Fremde: Ja, das geht
Lass mich vor dem Stadtrat sprechen
Einen Weg, den wüsst ich schon
Zahlt er mir den rechten Lohn

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da

Einig wurden sie sich schnell
Nahm der Fremde seine Flöte
Und die Ratten folgen glatt
Seinem Lied wohl aus der Stadt

Ratten, Ratten, wo sind die Ratten?
Ratten, Ratten, keine mehr da!

Spielend läuft er bis zum Steg
Steigt auf eine Weserfähre
Und es war wie es sein muss:
(Die) Ratten springen in den Fluss!

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, keine mehr da!

Ja, die Leute waren froh
Doch der Stadtrat, der war geizig
"So ein Lied, was ist das schon?
Nein, wie zahlen keinen Lohn!"

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da!

Was tat da der Flötenmann?
In der Nacht, da kam er wieder
Stand dort wo ihn keiner sieht
Spielte nur sein Zauberlied

(Instrumental)

Und die Kinder groß und und klein
Folgten ihm wohl in die Ferne
Das geschieht, so die Geschicht':
Zahlt ihr eure Spielleut' nicht!

Ratten, Ratten, überall Ratten
Ratten, Ratten, überall da