Ein Fest
Auf einer Lichtung beim Dorf wird ausgelassen gefeiert. Doch aus dem Wald kommt ein Fremder zum Tanz, der nach einem uralten Pakt nicht alleine gehen wird.
Noten und Texte:
Ein Fest
Text und Musik: Daniela FestiEin Fest, ein Fest, ein Fest! Die Wimpel winken im Abendwind
Das Feuer wird entfacht, erhellt die Feier zur Nacht
Auf breiten Eichenbrettern türmt sich Süßes und Fleisch und Wein
Man hört die Alten wettern: Früher gab es das nicht!
Doch die Nebel im Wald decken was dort zu lange im Dickicht schläft
Kreise zieh’n sich im Teich, und die Kröten sind verstummt.
Ein Lied, ein Lied, ein Lied! Komm, Spielmann, schlag deine Laute!
Die Jungen sind gespannt welch‘ Mädchen sie heute erwählt
Die Sonne ist versunken, doch heller strahlt der Gesichter Schein
Man hört die Alten unken: So war’n wir früher nicht
Doch die Nebel im Wald sehen wen dort das Lied gerufen hat
Erst hört er es im Traum, aber jetzt ist er doch erwacht.
Ein Prost, ein Prost, ein Prost! Auf Wein und Liebe und Tanz und Nacht
Komm‘, schenk mir nochmal ein, und setz‘ dich zu mir auf den Stamm
Und keinen stört der Fremde der lachend sich unter die Tänzer mischt
Die Alten sind gegangen, als jäh das Feuer verlischt
Und die Nebel vom Wald decken was heute noch auf dem Platz geschieht
Der, der heute kam, trinkt unsern Wein und geht nicht allein
Gefahr, Gefahr, Gefahr! Sag mir, hast du sie gesehen?
So silberhell ihr Haar, gerade war sie noch hier
Die Jungen holen Lichter, sie suchen noch die ganze Nacht
Die Alten kennen Geschichten, der Frieden hat seinen Preis
Durch die Nebel im Wald geht ein Mädchen auf einem neuen Weg
Kehrt niemals mehr heim, wie es der alte Pakt befiehlt