Auf einer Lichtung beim Dorf wird ausgelassen gefeiert. Doch aus dem Wald kommt ein Fremder zum Tanz, der nach einem uralten Pakt nicht alleine gehen wird.
Ein Fest, ein Fest, ein Fest! Die Wimpel winken im
Abendwind.
Das Feuer wird entfacht, erhellt die Feier zur
Nacht.
Auf breiten Eichenbrettern türmt sich Süßes und
Fleisch und Wein
Man hört die Alten wettern: Früher gab es das nicht.
Doch die Nebel im Wald decken was dort zu lange im
Dickicht schläft
Kreise zieh’n sich im Teich, und die Kröten sind
verstummt.
Ein Lied, ein Lied, ein Lied! Komm, Spielmann,
schlag deine Laute.
Die Jungen sind gespannt welch‘ Mädchen sie heute
erwählt.
Die Sonne ist versunken, doch heller strahlt der
Gesichter Schein.
Man hört die Alten unken: So war’n wir früher nicht.
Doch die Nebel im Wald sehen wen dort das Lied
gerufen hat.
Erst hört er es im Traum, aber jetzt ist er doch
erwacht.
Ein Prost, ein Prost, ein Prost! Auf Wein und Liebe
und Tanz und Nacht.
Komm‘, schenk mir nochmal ein, und setz‘ dich zu mir
auf den Stamm.
Und keinen stört der Fremde der lachend sich unter
die Tänzer mischt
Die Alten sind gegangen, als jäh das Feuer
verlischt.
Und die Nebel vom Wald decken was heute noch auf dem
Platz geschieht.
Der, der heute kam, trinkt unsern Wein und geht
nicht allein.
Gefahr, Gefahr, Gefahr! Sag mir, hast du sie
gesehen?
So silberhell ihr Haar, gerade war sie noch hier.
Die Jungen holen Lichter, sie suchen noch die ganze
Nacht
Die Alten kennen Geschichten, der Frieden hat seinen Preis.
Durch die Nebel im Wald geht ein Mädchen auf einem
neuen Weg.
Kehrt niemals mehr heim, wie es der alte Pakt
befiehlt.